eine eindeutige Lösung.
eine Lipschitzbedingung. Daher kann man die vektorielle Version von Satz 11 anwenden.
Aus dem Beweis (nicht in dieser Zusammenfassung enthalten) des Banachschen Fixpunktsatzes 10 erhält man die Abschätzung für die Entfernung zum Fixpunkt :
Diese Abschätzung erlaubt, die Genauigkeit einer Näherungslösung abzuschätzen.
Wir betrachten zum Beispiel das Euler'sche Polygonzugverfahren. Es sei Lipschitz-stetig mit Lipschitz-Konstante . Es seien , . Wir approximieren die Lösung des Anfangswertproblems , wie folgt: Zuerst wird das Intervall unterteilt in gleich große Teilintervalle. Wir setzen , und für (d.h. ). DDann setzen wir und für . Die approximierende Funktion ist nun die stückweise lineare Funktion , für die gilt: im Intervall ist . In jedem Intervall gilt die Abschätzung
Die Distanz kann abgeschätzt werden durch die Summe von höchstens der Teil-Abschätzungen, und das ist nach oben beschränkt durch , wobei eine obere Schranke für ist. Für große geht der Fehler gegen Null.
Um die Abhängigkeit der Lösung vom Anfangswert zu untersuchen, nehmen wir an, daß beide die Differentialgleichung erfüllen, aber verschiedene Anfangswerte haben: , . Dann betrachtet man als Näherungslösung für das Anfangswertproblem mit Anfangsbedingung und bekommt die Abschätzung im Fall daß der Nenner positiv ist. Andernfalls führt Unterteilung des Intervalls zu einer Abschätzung, die allerdings exponentiell in der Länge des Intervalls ist.
Die Stetigkeit in den Anfangsbedingung ist auch für den vektoriellen Fall erfüllt (mit einer ähnlichen Abschätzung).
Wenn die rechte Seite der Differentialgleichung stetig von Parametern abhängt, dann ist die Lösung ebenfalls stetig in den Parametern. Das läßt sich dadurch zeigen, daß man die Parameter als zusätzliche Koordinaten der gesuchten Funktion einführt, deren Ableitung konstant gleich 0 ist.